Mhpf, habe den Film jetzt gesehen und bin maßlos enttäuscht. Selten so einen Blödsinn gesehen, dabei hatte ich mich doch so gefreut auf die Zombie-Nazis und vor allem auf die Zeppeline, aber irgendeinen roten Faden hätte ich mir schon gewünscht.
Und Selbst-Ironie erlaubt sich der Film auch nur an einer einzigen Stelle zu Beginn des Films. Bis dahin ist auch noch die bruchstückhafte Erzähltechnik gute und hervorzuheben. Danach verliert sich der Film jedoch in der bloßen Hülle seiner selbst.
Watchmen galt als unverfilmbar – weniger Comic und mehr Graphic Novel. Und dennoch ist Zack Snyder (300, Sin City) etwas ganz großes gelungen. Wenn man ihm bei 300 noch vorwerfen konnte sich ein Stoff gesucht zu haben, der nicht gerade vor Abwechlungsreichtum erstrahlt, dann ist hier das Gegenteil der Fall. Die Geschichte der Watchmen, eine Gruppe von quasi Paramilitärs und Polizisten, die dank viel Technik und Kostümen seit den 1930er Jahren als Superhelden aufgebaut werden und nun schon in der zweiten, spielt in einer alternativen Realität. Nur ganz wenige von ihnen (wie Dr. Manhatten) haben tatsächlich Superkräfte.
Das macht diese Superhelden-Story so besonders – zudem: mittlerweile sind die Watchmen von Richard Nixon abgesägt worden, nachdem sie noch den Vietnam-Krieg für die USA entschieden haben. Aber nun 1985 steht nicht nur die Welt vor einem Atomkrieg, sondern auch die Watchmen, großtenteils in Rente, sehen einer Gefahr entgegen, die mit der Ermordung des „Comedian“ beginnt.
Die Story ist so abgefahren, da kommt gerade mal Frank Herberts Wüstenplanet-Saga noch mit. Unfassbar komplex und detailverliebt. Eigentlich muss man Wikipedia offen, während man dem Film guckt. Auf jeden Fall wahrscheinlich eine der besten Comicverfilmung überhaupt. Und die Romanvorlage stammt übrigens von Alan Moore (V wie Vendetta, Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen).
Reality is a prison! heißt es im Trailer von Sucker Punch. Klar, was soll ein Film schon behaupten, in dem Drachen, Zeppeline und ein Mädchen namens Baby Doll mit einem Arsenal von Maschinengewehren wohl die Hauptrolle spielen:
Regisseur ist kein geringerer als Zack Snyder (300, Watchmen) und die Story klingt ein wenig nach Pen&Paper-Rollenspielen bzw. auch nach Dungeons & Dragons-Filmen (oder auch Matrix 2). Sowas nennt man dann wohl Action-Fantasy mit Steampunk-Einflüssen (Zeppeline!). Wenn man die Story nachliest , folgt der Film wohl einem jungen Mädchen in den 1950ern, die in einem Heim gebärunfähig gemacht werden soll, wob sie jedoch mit ihren Zellengenossinnen vorher ausbrechen kann. Snyder selbst hat wohl gesagt, der Film wäre wie Alice im Wunderland – nur mit Maschinengewehren. Alles klar?
Der Trailer ist jedenfalls gigantisch. Also gerne in Fullscreen gucken:
„This is madness! This is Sparta!“ Habe den Film gestern nochmal gesehen auf einem dieser Fernseher die das Bild so hyperrealisistisch aussehen lassen. Das macht natürlich bei einem mit CGI-Effekten überzeichneten Film mehr als gar keinen Sinn. Dennoch bleibe ich dabei, dass mich die totale Reduktion als Stilmittel reizt. Auch in der Literatur ist das archaische von Aischylos und Co. oft einfach nur beeindruckend. Das ganze moralisieren wird auf einen, wenn auch fragwürdigen Punkt gebracht.
Wie heißt es so schön bei Galaxy Quest: „Never give up, never surrender!“
Meine Wertung:
Cookie-Zustimmung verwalten
Wir verwenden Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wir tun dies, um das Browsing-Erlebnis zu verbessern und um (nicht) personalisierte Werbung anzuzeigen. Wenn du nicht zustimmst oder die Zustimmung widerrufst, kann dies bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigen.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.