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Babylon A.D.

Erst seit Pitch Black und Riddick – Die Chroniken eines Kriegers gehören Vin Diesel-Filme für mich zu einer Art Pflichtlektüre des Hollywoodkinos. Viel Effekt, wenig Story, dafür aber in stimmiger Atmosphäre.

Das gilt auch für Babylon A.D., der an den Kinokassen großartig floppte und seiner Produktionsfirma über 50 Millionen Dollar minus hinterließ. Vin Diesel bringt eine junge Frau, die zuvor behütet in einem Kloster aufwuchs, durch die russische Hölle auf Erden bis ist Hochsicherheits-Wohlstandsland USA, im Auftrag einer pseudo-religiösen Sekte. Damit ist schon fast alles gesagt. Ein Schuss Mystik ist natürlich auch dabei, denn die junge Frau „Aurora“ (Mélanie Thierry), hat einige enorme Fähigkeiten.

Der Film wurde wohl auch von Franzosen mitfinanziert und so spielt Gérard Depardieu in einer Nebenrolle den russischen Mafiaboss Gorsky. Man kann nur hoffen, dass Depardieu nicht auch persönlich Geld in diesen Film gesteckt hat. 🙂

Meine Wertung: ★★★★★★★☆☆☆ 

Gasland

In den USA und Kanada gibt es viele Ressourcen. Auch welche die erst seit kurzem überhaupt erst abgebaut werden. Da gibt es zum Beispiel die Ölsände in Kanada oder eben auch erstaunlich Gasvorkommen, die nur kurz unter der Erde liegen und seit neustem abgebaut werden. Mit krassen Folgen für die Umwelt und die Menschen, die in ihr leben.

Dies will der Dokumentarfilm Gasland ins Bewusstsein rücken. Und weil er so erstaunlich eindrucksvoll (der Amerikaner würde jetzt shocking sagen) ist, wurde er gerade auf die Short List für den Oscar als bester Dokumentarfilm gesetzt.
Krass vor allem die Situation, die ihr auch im Trailer findet, als ein Anwohner das Wasser aus seinem Wasserhahn anzündet und eine Stichflamme entsteht.

True Grit

True Grit ist der neuste Film der Coen-Brüder (Joel und Ethan) und er startet am 13.1.2011 in Deutschland. Klassischer Weise haben sich die Coen-Brüder ja immer einen Genre-Film gesucht und ihn modern und mit ihrem ganz eigenen Charme umgesetzt. Ich bin gespannt, ob es ihnen auch diesmal gelingt.

Es ist ein Western geworden. Die junge Schauspielerin Hailee Steinfeld spielt eine 14-Jährige, die den Mörder ihres Vaters Tom Chaney (Josh Brolin) finden will. Helfen soll ihr der tougheste Mann, den sie finden kann,
Marshal Reuben J. Cogburn (Jeff Bridges). Ein Mann mit zweifelhaften Charakter, aber guten Drinking Skills. Und dann begleitet sie noch der mysteriöse Ranger LaBoeuf (Matt Damon) …

Gute Schauspieler, tolle Regisseure.

Einfach zu haben

Dieser Film wird die junge Emma Stone (Zombieland, Superbad)berühmt machen. Einfach zu haben bringt ihre jugendliche Heldin und deren Pubertätsprobleme an Licht. Amerika ist zu prüde, um zu pubertieren. Und weil sie nciht zugeben will, dass sie ein ganz normales langweiliges HighSchool-Leben führt, erfindet sie also Dates und wird durch ihre vermeintliche Freizügigkeit erst zum gefeierten Star, dann zur berüchtigten Schlampe.

Das ist alles natürlich nicht sonderlich glaubwürdig. Schon allein Emma Stone, die die gleichzeitig schöne, aber angeblich total unauffällige Olive spielt. Ich meine: hey, unauffällige Schönheit ist wohl eher was anderes. Aber das hat Hollywood sowieso noch nicht begriffen.

Dennoch, es ist einfach ein charmanter Film mit viel Wortwitz, auf den ich mich freue. Übrigens schmückt man sich auch gerne mit den Lorbeeren anderer – anders kann ich mir den Film-Song aus Juno im Trailer nicht erklären.

Siehe auch:
spiegel.de
kinofilmer.de

The Social Network

So, gestern hab ich ihn gesehen, und ich bin begeistert. Absolute Pflicht, der Film. Jesse Eisenberg ist toll und auch Justin Timberlake ist nicht komplett schlecht. Und David Fincher schafft es Marc Zuckerberg nicht als Idioten, Nerd oder totales Arschloch dastehen zu lassen. Es wird nicht moralisiert, es wird eine spannende Geschichte unserer Zeit erzählt.

Und Guido hat eine tolle Rezension geschrieben.

Meine Wertung: ★★★★★★★★★☆ 

Links:
jayworld.blog.de
blogstone.net
guido.posterous.com

I love You Phillip Morris

Gerechnet hätte ich ja mit einem Film wie Thank you for Smoking. Bekommen haben ich ein Glanzlicht des amerikanischen Gay-Films dieser Tage. Jim Carrey in einer Charakterrolle. Als liebender Ehemann, der seine Berufung findet als schwuler Sunnyboy, sich einen Lebensstil leistet, den er sich nicht leisten kann, und deshalb zum Conman wird. Im Gefängnis lernt er Phillip Morris (Ewan McGregor) kennen, in den er sich unsterblich verliebt … irgendwie süß!

Meine Wertung: ★★★★★★★☆☆☆ 

Links:
blogausbock
Filmriss – Uni Leipzig
filmjournalisten.de
alsicheinhamsterwar.de

Juno – Coming of Age mit Schwangerschaft

Juno MacGuff ist 16 und schwanger von ihrem Schlaffi Freund. Sie ist neunmalklug und das ist wahnsinnig witzig anzusehen. In dieser tragikomischen Geschichte zeigt das amerikanische Independent-Kino alles, was man an ihm mag. In vier jahreszeitlichen Episoden wird eine verständnisvolle Familie, ein verständnisvoller Ex-Freund und eine idyllische Umgebung gezeigt – und doch wird es nicht langweilig.

Sogar die Dialoge sind, obwohl unrealistisch sophisticated und komplex – wie in manch einer US-Serie – nicht störend. Juno entschließt sich ihr Kind zur Adoption freizugeben und findet ein junges Paar. Doch mit ihrer Unbekümmertheit verführt sie die Mann des Pärchens und die Beziehung, in die sie ihr Kind geben wollte, zerbricht.

Meine Wertung: ★★★★★★★★★☆ 

Zack and Miri Make a Porno

Kevin Smith wurde berühmt mit amerikanisch-kanadischen independent Filmen wie Clerks oder Dogma. Jay & Silent Bob waren immer dabei. Und Alanis Morisette als Gott sah dass er gut war. Deshalb habe ich mir auch diesen Film von Kevin Smith angeschaut, trotz des weirden Titels.

Und er ist witzig. Aber Achtung! Ja, es gibt einige explizite Szenen. Nicht zu explizit, aber evtl. auch nichts für die Freundin 🙂 muss wohl jeder selbst entscheiden. Der Film spielt dieses mal wieder in der Eiswüste – irgendwo an der amerikanisch-kanadischen Grenz – Pittsburgh um genau zu sein.

Achja, und Jay ist auch dabei. Und diesmal darf er sich als Bobby Long so richtig ausleben. Wer einen der anderen Kevin Smith Filme gesehen hat, weiß, was ich meine. Die ungezählten fucks dieses Films tragen übrigens meiner Meinung nach gut zur englischen Hörverständnis bei. 🙂

Meine Wertung: ★★★★★★★★☆☆