Schlagwort-Archive: USA

Scream 4

Erstaunlich, dass sich genügend Geld gefunden hat, die vermeintlich tot-gedudelte Scream-Reihe wieder aufleben zu lassen. Immerhin konnte man wieder Wes Craven als Regisseur des Sequels Scream 4 gewinnen. Er war schon für alle Vorgänger-Teile als Regisseur verantwortlich.

Um die Wartezeit bis zum Kinostart am 5. Mai zu verkürzen, haben sich fünf Blogs gemeinsam mit dem Filmverleih und dem Thriller-Autor Andreas Winkelmann einer Killer-Kurzgeschichte in der Blogger-Szene angenommen. Die Geschichte findet sich als Schnitzeljagd in folgenden Blogs wieder:
Kino7.de, MMOTU.de, MovieDealz.de, MYOFB.de und Kinofilmer.de. Viel Spaß beim Lesen!

Und was den Film Scream 4 angeht. Hier ist der Trailer. Mal sehen ob das ganze auch mehr als nur eine Meta-Geschichte zu bieten hat.

Thor

Mal wieder eine Marvel-Comicverfilmung, aber seit den wirklich eindrucksvollen Umsetzungen von Hellboy bis Watchmen bin ich da ja vorbehaltslos.

Chris Hemsworth hält seinen Adonis-Körper für den nordischen Gott Thor hin und das sieht natürlich entsprechend aus. Ich vermute, dass der Film relativ wenig von Walhalla, dem Zeichentrickfilm von 1986 haben wird. Schade eigentlich. Hoffentlich kommt wenigstens Loki vor.

The Fighter

Basierend auf der wahren Geschichte des Boxweltmeisters Micky Ward erzählt The Fighter seine Geschichte zwischen erfrischendem Witz, sportlicher Beharrlichkeit und familiärem Zusammenhalt. Nominiert für 7 Oscars und gespickt mit Stars wie Mark Wahlberg und Christian Bale, ist das ganze natürlich ein Film aus der Kategorie Popcorn-Kino, oder doch nicht?

Diese biopics, ich werde sie nie einordnen können. *kopfschüttel*

MyVideo hat übrigens neben diesem knapp 17 minütigem exklusiven Preview von The Fighter auch noch ein Gewinnspiel, das bis zum 30.4.2011 geht und bei dem man u.a. eine Reise nach Boston (USA) oder einen HD Media Player gewinnen kann.

No country for old men

Wenn die Coen-Brüder rufen, dann kommen die Stars Hollywoods zusammen und feiern eine filmische Party. Seit dem großartigen Fargo sind die beiden Joal und Ethan über jeden Zweifel erhaben. Und mit No country for old men haben sie 2008 einen Oscar-Regen ausgelöst, der auf sie niedergegangen ist.

Weil der Film sehr brutal sein sollte, habe ich bisher immer einen Bogen darum gemacht und nun erst kürzlich mal reingeschaut. Und ich muss sagen, die Ästhetik der beiden, die Passion Filmgenres auseinanderzunehmen und neu zu einzusortieren, ist schon sehr faszinierend. Insbesondere die Anspielungen des Plots an klassische Western, lange Verfolgungsjagden zwischen Bösen und Bösen. Das Gute, das wie in einer Parallelgesellschaft lebt, aber nicht eingreifen kann. Und dort, wo es kein Glück gibt. Das ist alles so unfassbar gut gezeichnet, da kann man nur gratulieren … und wenn’s brutal wird ein wenig weggucken.

Meine Wertung: ★★★★★★★★☆☆ 

Greenberg

Ist mir ja fast schon peinlich, aber auch diesen Film habe ich nicht verstanden. Worum ging’s da jetzt? Ben Stiller (alias Greenberg) bekommt sein Leben vor lauter Langeweile nicht in den Griff. Und weil er nichts macht und seine Familie viel Geld hat, soll er die Villa mit Pool der Familie seines Bruders hüten, während die einige Wochen in Vietnam sind.

Die haben eine „Assistentin“ (Greta Gerwig spielt die ganz großartig), die alle Einkäufe und alles andere auch für die Familie erledigt. Die ist (wenn ich die kulturellen Chiffren richtig deute) aus eine der untersten Schichten, ungebildet aber 100% integriert in die kapitalistische Service-Gesellschaft der USA, die sie zur individuellen Selbstaufgabe zwingt.

Sie sittet als Greenberg, der aus Langeweile und Selbstbestätigung eine Affäre versucht zu beginnen.

Eigentlich gar nicht soooo uninteressant, aber es fählt der Verve, der Spin, der Apostroph und das Ausrufezeichen. So völlig akzentlos macht das alles wenig Sinn und die Story allein trägt den Film dann doch nicht.

Meine Wertung: ★★★★★☆☆☆☆☆ 

Adventureland

Jesse Eisenberg drehte fast zeitgleich zu der Zombiekomödie Zombieland den Film Adventureland des Superbad-Regisseurs Greg Mottola, der trotz der Namensähnlichkeit keine weiteren relevanten Kontaktpunkte hat.

Eigentlich ist Adventureland eine klassische Jugendromanze, die Story kennt man schon. Außenseiter (Jesse Eisenberg als Ferienjobber in einem Freizeitpark) verliebt sich in schönes Mädchen (Kristen Stewart), das schön etwas mit einem Älteren laufen hat. Dann enttäuschte Liebe, und und und …

Aber das ganze ist doch sehenswert, und Jesse Eisenberg ist wie auch … wirklich gut anzusehen, dass auch diese Rolle zu ihm passt. Und mal ehrlich: ich glaube jeder Film mit Just like Heaven als Filmmusik würde von mir 10 von 10 Punkten bekommen. 😉

Meine Wertung: ★★★★★★★★★★ 

Das Geheimnis von Green Lake

Mal wieder ein Jugendfilm. Disney hat da ja in den letzten Jahren nicht immer das glücklichste Händchen gehabt. Die haben schon viel Mist produziert und für Hannah Monatana würde ich persönlich ja gerne Blut fließen sehen. Aber gut …

Holes ist ein wahnsinnig guter Film – komplex und einfach zugleich. Ein Western, ein Jugendknast, ein etwas trotteliger Unschuldiger als Leitfigur und ein dunkler Fluch der auf seiner Familie lastet. Noch dazu: Rassenthematik in den USA des vorletzten Jahrhunderts – mal könnte fast glauben, das ist alles zuviel für so einen kleinen Film. Aber es passt.

Das liegt natürlich auch an der Buchvorlage, die ebenfalls toll ist und die ich gerade im Original lese. 😉

Meine Wertung: ★★★★★★★★★☆ 

Das turbogeile Gummiboot

Ha, normalerweise beschwere ich mich ja immer über die unsensiblen Übersetzungen englisch-sprachiger Filmtitel. Und dann kommt so ein Film und ich muss den deutschen Titel ausdrücklich loben. Das öffentlich-rechtliche Nachtprogramm hielt diese Perle des Trash-Kinos parat. Der wohl dümmste, plakativste, chauvinistischste und vorhersehbarste Film aller Zeiten, den ich jemals gut fand.

Verschämte Oben-Ohne-Szenen im prüden Amerika. So ein bisschen wie Eis am Stil, aber mit mehr Sport und dem amerikanischen Gefühl, dass es jeder schaffen kann. Ein Rennen im Gummiboot um einen Pokal, was das mit Prestige zu tun haben soll – man weiß es nicht. Das ist im Nachblick nicht wirklich witzig, aber erstaunlich. Von der IMDB gibt es da eine Negativ-Wertung von 5.1 und ich kann mich auch nicht zu mehr als 5 Sternen durchringen. Und das, 🙂

Meine Wertung: ★★★★★☆☆☆☆☆ 

Reservoir Dogs

Was mussten meine schwachen Augen neulich im Nacht-Programm eines öffentlich-rechtlichen Dritten Programmes sehen – bzw. „müssen“ ist eigentlich das falsche Wort. Da lief mal eben so ein Reservoir Dogs. Nicht schlecht wenn man solche Filme im Archiv verrotten lassen kann, um sie dann unvermittelt aus dem Hut zu zaubern.

Der erste Film von Quentin Tarentino ist zwar blutig und gemein, aber dennoch ein Meisterwerk. Die IMDB führt ihn unter den Top 100 Filmen. Steve Buscemi erlebt seinen Durchbruch als Schauspieler. Einfach toll, was dort produziert wurde. Eine verwinkelte Gangstermilieustudie. Ach Studie ist zuviel gesagt – es geht bei Tarantino halt dann doch eher um die Wurst. Und verwinkelter ist sicherlich auch Pulp Fiction, in dem Tarantino 2 Jahre später Regie führte. Großes Kino!

Meine Wertung: ★★★★★★★★☆☆ 

Paul

Am 14. April 2011 kommt ein weiterer Film in die deutschen Kinos, der ein wenig am Filmtitel spart. Paul ist ein Alien und das ganze ist eine Komödie. Mit dabei – wiedermal – Seth Rogen, als Stimme des natürlich animierten Paul-Aliens. Und auch Sigourney Weaver findet sich in diesem Alien-Klamauk wieder.

Das Niveau sollte nicht allzu hoch sein, wie der Trailer zeigt. Mit Superbad und Adventureland hat Regisseur Greg Mottola aber schon zwei Kassenschlager-Komödien an den Start gebracht. Kann also durchaus ein Überraschungserfolg werden.