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Haben Sie das von den Morgans gehört?

Und noch ein blöder Film, den ich mir neulich im Fernsehen angeschaut habe. Manchmal trauere ich ja um das ganze schöne Geld der Menschen, die dafür echt ins Kino gegangen sind. Die Geschichte rund um ein zerstrittenes New Yorker Ehepaar, das selbst als Scheidungsanwälte tätig sind (haha), und die zufällig einen Auftragskiller beobachten und deshalb in ein Zeugenschutzprogramm in die Wildnis Nord-Amerikas (hihi) gebrachte wird, ist an Vorhersehbarkeit nicht zu überbieten. *SPOILER* Natürlich findet das Paar wieder zusammen.

Es gibt eine Konfrontation mit einem Bären (kicher) und die Großstädter lernen das Land und die Leute kennen und schätzen (seufz). Blöd, blöd, blöd, blöd! Sorry. Und dann spielen auch noch Hugh Grant und Sarah Jessica Parker. Na, danke!

Meine Wertung: ★★★☆☆☆☆☆☆☆ 

Er steht einfach nicht auf Dich!

Es gibt Filme, die haben so viele Stars, dass man vermuten könnte, für ein Drehbuch war kein Geld mehr da. Und da gehört Er steht einfach nicht auf Dich! definitiv dazu. Es wimmelt nur so vor großen Namen: Ginnifer Goodwin, Scarlett Johansson, Ben Affleck, Jennifer Aniston und Drew Barrymore sind dabei die bekanntesten.

Dabei gibt die Story nicht viel her. Ein gefühltes gutes Dutzend bestenfalls dümmliche Frauen rennen ein paar offensichtlich begehrenswerten Männern hinterher, oder versuchen ihre Beziehung zu retten, nachdem sie sie nach hysterischen Anfällen selbst ins Wanken gebracht haben. Zudem spielt Ginnifer Goodwin so etwas wie ein „Hässliches Entlein“, das niemanden abbekommt – das ist natürlich einfach absurd, aber ich erinnere mich an einen Film, der glaube ich Plötzlich Prinzessin hieß – da war die „Prinzessin“ sogar hässlicher als die Ausgangsperson. Hollywood halt.

Halt: ein Lob geht noch an Scarlett Johansson. Die ist halt immer cool.

Meine Wertung: ★★★★☆☆☆☆☆☆ 

Offroad

Regisseur Elmar Fischer kenne ich noch von seinem aller ersten Film Fremder Freund, in dem er eindrucksvoll versucht nachzuvollziehen, wie das so gewesen wäre, wenn man mit einem der Attentäter des 11.09. damals an der Uni Hamburg-Harburg befreundet gewesen wäre. Mit ihm auf Partys gegangen und die gleichen Frauen geliebt hätte. Wirklich eine absolute Top-Empfehlung.

Nun, hat er also auch seinen ersten Kino-Erfolg. Und da der Film mit Nora Tschirner ist, war das ja irgendwie erwartbar, dass er sein Publik (respektive mich) findet. Die spießige Meike Pelzer (Nora Tschriner), Junior Chefin des Familienbetriebs für Rasenmäherfangsäcke, will mal etwas verrücktes machen und ersteigert einen großen Geländewagen bei einer Auktion vom Zoll. Dass da 50 Kilo Kokain drin lagern erfährt sie erst, als ihr einige Kleinganoven auf der Spur sind. Gottseidank findet sie in Salim (Elyas M’Barek) einen Vertrauten mit Potential auf mehr, mit dem sie nach Berlin reist und dort den Stoff verscherbeln will. Eine Mammut aufgabe für eine Frau in Blümchen-Bluse.

Das ist keine ganz große Kinokunst, aber meist witzig und unterhaltsam. Und von mir gibt es dafür gute 7 Sternchen.

Meine Wertung: ★★★★★★★☆☆☆ 

Zufällig verheiratet

Mal wieder habe ich mich wider besseren Wissens an einen Film rangewagt bei dem der Titel schon förmlich schreit „Schau mich bitte nicht an!“.

Nun gut, Colin Firth spielt eine Nebenrolle in „Zufällig verheiratet“, alle weiteren schauspielerischen sind sowieso vernachlässigbar. Eine Radio-Moderatorin gibt Nachhilfe in Sachen Beziehungen und zerstört damit auch viele. Ein Feuerwehrmann will sich rächen und ein junger Hacker verheiratet ihn kurzerhand per Hack mit der Moderatoren, die eigentlich gerade einen geleckten Emporkömmling heiraten wollte. Na wenn das keine Knaller-Story ist. 😉

Ich geb mal 5 Sterne für den Trash-Faktor und die schlechten ins Deutsche übertragenen Ortbezeichnungen.

Meine Wertung: ★★★★★☆☆☆☆☆ 

50 erste Dates

Ja ja, ich muss es immer wieder (siehe Spanglish) betonen. Eigentlich mag ich Adam Sandler nicht. Aber wie zum Beispiel in Punch Drunk Love schafft er es in seinen ernsteren Rollen, einen gewissen Charme und Witz zu verströmen, welcher die Tragik umwandelt.

In 50 erste Dates verliebt er sich jedenfalls in die herzerreißend unter einer Kurzzeit-Amnesie leidenden Drew Barrymore. Und da die sich jeden Morgen nicht mehr an sie erinnern kann, muss sie sich jeden Tag erneut in sie verlieben. Wie romantisch…

Schönes Unterhaltungskino, wie ich finde.

Meine Wertung: ★★★★★★★☆☆☆ 

What a man

Matthias Schweighöre ist ja ein schauspielerisches Ziehkind von Till Schweiger und der hat ja zuletzt als Autor (mit Co-Autor) und Regisseur (mit Co-Regisseur) so ziemlich alles an seinen Filmen selbst gemacht. Ja, und Matthias wollte da wohl nicht hinten anstehen. Auch er hat bei seinem neuen Film What a Man gleich mal Regie geführt (mit einem Co-Regisseur).

Gut, jetzt sind die Schweiger/Schweighöfer-Filme nicht unbedingt ein Hort von Kreativität und eher Unterhaltungskino, von daher muss man auch Abstrich an die eigene Erwartungshaltung machen. Und dann muss man sagen, geht die romantische Kindergarten-Freundschaft wird zur Liebe-Story gerademal noch so durch. Das Highlight ist eher wie sympathisch und erholsam Klischeefrei die Stadt Frankfurt als Kulisse inszeniert wird. Und auch Multikulturalität ist in dem Film zwar da, aber nie Thema. Diese Unaufgeregtheit fand ich doch sehr bemerkenswert, täuscht aber nicht so wirklich über die Schwächen in der Handlung hinweg.

Meine Wertung: ★★★★★☆☆☆☆☆ 

Freundschaft plus

Vor Freundschaft plus hatte ich fast ein wenig Angst. Der Trailer war sehr vulgär, gleichzeitig die Filmbeschreibung aber sehr auf Liebesfilm getrimmt. Das sind jetzt beides nicht meine absoluten Faves. Noch dazu der Filmtitel … aber der Originaltitel „No Strings Attached“ ist auch nicht besser.

Es geht um einen Mann (Ashton Kutcher), der eine Frau gut findet (Natalie Portman in ihrer ersten Rolle nach Black Swan), die sich aber nicht binden möchte – und deshalb konstruieren sie sich eine Freundschaft plus Sex. Das geht natürlich wider Erwarten auf Dauer nicht gut.

Btw, Greta Gerwig (Greenberg) spielt als Freundin von Natalie Portman wieder einmal eine Rolle … ich verstehe sie einfach nicht. Das ist gut und super authentisch, mal sehen, wann sie mal eine größere Rolle bekommt.

Meine Wertung: ★★★★★★☆☆☆☆ 

Eine Insel namens Udo

Endlich hab ich es gestern mal wieder in Kino geschafft. Und es ist eine Komödie mit Kurt Krömer geworden, der ja seine Kurt-Krömer-Show an den Nagel gehängt hat, wobei ich vermute, dass dieser Film noch vorher abgedreht wurde. Kurt Krömer spielt einen unsichtbaren Kaufhausdetektiv – unsichtbar nicht wirklich, also er wird einfach immer übersehen. Das ist zumindest 20 Minuten lang urkomisch und echt eine tolle Idee, wenn sie so flott und charmant umgesetzt wird wie vom Regisseur Markus Sehr, dessen Langfilmpremiere dies ist.

Und auch das Drehbuch muss ich ausdrücklich loben, denn anundfürsich ist dieses Thema – und die verfängliche Liebe zur Hotelleiterin Jasmin (Fritzi Haberlandt), die ihn als einzige wahrnehmen kann – nicht viel Stoff für einen unterhaltsamen Abend im Kino. Aber als sich für Udo Gries (Kurt Krömer) die Wandlung zum Sichtbaren vollzieht gibt es auch nochmal einige Verwicklungen, die nur selten peinlicher Slapstick sind und meistens ins Bild einer gelungenen romantischen Komödie aus deutschen Landen passen.

Meine Wertung: ★★★★★★★★☆☆ 

Zack and Miri Make a Porno

Kevin Smith wurde berühmt mit amerikanisch-kanadischen independent Filmen wie Clerks oder Dogma. Jay & Silent Bob waren immer dabei. Und Alanis Morisette als Gott sah dass er gut war. Deshalb habe ich mir auch diesen Film von Kevin Smith angeschaut, trotz des weirden Titels.

Und er ist witzig. Aber Achtung! Ja, es gibt einige explizite Szenen. Nicht zu explizit, aber evtl. auch nichts für die Freundin 🙂 muss wohl jeder selbst entscheiden. Der Film spielt dieses mal wieder in der Eiswüste – irgendwo an der amerikanisch-kanadischen Grenz – Pittsburgh um genau zu sein.

Achja, und Jay ist auch dabei. Und diesmal darf er sich als Bobby Long so richtig ausleben. Wer einen der anderen Kevin Smith Filme gesehen hat, weiß, was ich meine. Die ungezählten fucks dieses Films tragen übrigens meiner Meinung nach gut zur englischen Hörverständnis bei. 🙂

Meine Wertung: ★★★★★★★★☆☆