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Contagion

Matt Damon, Gwyneth Paltrow, Laurence Fishburne, Jude Law, Kate Winslet – Steven Soderbergh mit einem eigentlich gigantischen Star-Ensemble. Doch der Regisseur hat einen ganz außergewöhnlichen Film gedreht. Eigentlich mit das beste, was ich in letzter Zeit gesehen habe. Und das obwohl das imdb-Rating derzeit mit 6.8 recht niedrig ist.

Beschrieben wird in einem komplexen weltweiten Gesellschaftsbild wie sich die nächste große Epidemie (analog zur spanischen Grippe von 1918) entwickeln wird. Das, was uns mit der Schweine-Vogel-Sonstwas-Grippe immer wieder als Bedrohung dargestellt wird, wird auf einmal sehr plastisch. Und dabei bleibt Soderbergh immer beschreibend und wenig effekthascherisch. Der Über-Realismus ist dabei bedrückend.

Nachtrag aus dem April 2020: Mitten in der Corona-Krise kann man sich den Film nochmal anschauen. Das ist wirklich sehr spannend. Viele Dinge hat Soderbergh gut inszeniert. Einige verwirren, jetzt wo man weiß, wie es wirklich ist. Wie anständig sich Menschen verhalten können auch im Angesicht einer gesundheitlichen Gefahr, die so wenig greifbar ist. Und vielleicht ist Contagion an der ein oder anderen Stelle doch effekthascherisch – auch wenn es kein Outbreak ist.

Meine Wertung: ★★★★★★★★★☆ 

Contagion (2011)
Contagion poster Rating: 6.7/10 (242,071 votes)
Director: Steven Soderbergh
Writer: Scott Z. Burns
Stars: Gwyneth Paltrow, Tien You Chui, Josie Ho, Daria Strokous
Runtime: 106 min
Rated: PG-13
Genre: Action, Drama, Thriller
Released: 09 Sep 2011
Plot: Healthcare professionals, government officials and everyday people find themselves in the midst of a pandemic as the CDC works to find a cure.

Ein gutes Jahr

Ein schnulziger Liebesfilm mit 08/15-Story, dazu noch mit Russell Crowe, den ich nun gar nicht mag, und eine Literaturverfilmung: nicht gerade beste Voraussetzungen dafür, dass ich diesen Film mag. Und mögen ist auch zuviel gesagt, aber irgendwie finde ich ihn nicht konmplett schlecht.

Als ein selbstverliebter Londoner Finanzmensch von seinem verstorbenen Onkel ein Chateau in Südfrankreich erbt, in dem er selbst als Kind seine Sommerferien verbrachte, will er es zunächst verkaufen. Doch als er das mittlerweile leicht heruntergekommene Anwesen besichtigt (und seinen Rückflug verpasst), seinen Job verliert und viele nette Menschen kennenlernt, bleibt er einfach dort an diesem Ort seiner Kindheit. Auch wegen einer Frau…

Ja ja, wie gesagt, Schnulzenalarm!

Meine Wertung: ★★★★★★☆☆☆☆