Auweia, der Spiegel schreibt über den neuen Skandalfilm Jud Süß – Film ohne Gewissen, der am 23.09. also am Donnerstag startet: „Hier regiert die entschuldigende Sicht des Sexualtherapeuten.“ Der film sei zwar keineswegs anti-semitisch, aber die destruktive Kraft allein anhand der Sexualität zu demonstrieren, eben nur den Eros von Macht und Verführung zu beschreiben, das ist bestenfalls zuwenig. „Fellatio und Faschismus – derart erotoman reduziert hat noch niemand die Wirkungszusammenhänge im Dritten Reich beleuchtet.“
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Alles ist erleuchtet
Gestern abend lief Alles ist erleuchtet, die Romanverfilmung von Jonathan Safran Froer auf 3sat. Das ganze lief unter dem jüdischen Themenabend-Programm.
Der Plot: Der jüdische US-amerikanische Schriftsteller Jonathan Safran Froer (Elijah Wood) reist in die Ukraine, um das Schicksal seiner Familie und des Dorfes Trachimbrod zu erforschen. Er katalogisiert alles was er findet und seine skurrilen Fremdenführer bringen ihn immer wieder zu Verzweiflung – und umgekehrt. Das jüdische Dorf ist nirgends zu finden. Die Nazis haben es bis auf die Grundmauern zerstört und alle Einwohner ermordet. Trauriger Plot, gefühlvoll und inspirierend erzählt.
Meine Wertung: