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Krieg der Götter

Vorgestern war ich mal wieder in einem 3D Kinofilm. Naja, ich dachte, vielleicht mal einer, der nicht nur die Tiefe des Raumes ausnutzt, sondern auch mal den Zuschauern was entgegenschleudert. Das ist mal wieder nicht passiert. Schade.

Die Story, die sich tief in die bis zur Unkenntlichkeit veränderte griechischen Mythologie eingräbt, ist ein Gut gegen Böse, dass man auch schon von anderen modernen Sandalenfilmen wie 300 kennt. Nur, diesmal soll es alleine, der von den Göttern begünstigte Theseus richten. Dass er es selbst mit mehrfacher göttlicher Unterstützung nicht schafft, die Welt vor dem Bösen Herrscher König Hyperion (Mickey Rouke) zu retten, ist nur eine von vielen oft wahnwitzigen Diskontinuitäten im Film. Das ganze ist zudem furchtbar blutig in Szene gesetzt. Verwunderlich dass der Film nur FSK 16 hat.

Naja, mir gefiel er als ganzes jedoch nicht komplett schlecht. Obwohl er etwas stumpf und eindimensional geraten ist, hat er doch seine conematographisch schönen Momente. Und die Action ist gut. 😉

Meine Wertung: ★★★★★★☆☆☆☆ 

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (2)

So endet also alles. Oder zumindest das Harry Potter Universum nach 7 Büchern und 8 Filmen. Und was man davon lernen kann ist meines Erachtens eine Menge über Verwertungsketten im modernen Marketing und über Filme, die sich allzu genau an literarischen Vorlagen orientieren.

Nicht bös gemeint, ich verstehe die verzwickte Lage, den Leseratten rund um die Harry Potter Bücher gerecht zu werden. Letztendlich gelingt es auch durch beinahe buchstäbliche Werkstreue, da hat Frau Rowling gut aufgepasst. Für den Otto-Normal-Filmästhet geht die Rechnung nicht immer auf.

Spätestens seit David Yates sind die Filme auf handwerklich wirklich hohem Niveau. Der siebte Teil war grandios, aber das Finale hat mich persönlich doch etwas enttäuscht. Wichtige Akteure der Handlung aus 6 bzw. 7 vorherigen Teilen verlieren binnen Bruchteilen von Szenen ihr Leben. Und dass, obwohl sich gar nicht so wahnsinnig viel Story auf die letzten 3 Stunden Harry Potter verteilt. Dann gibt es da noch dieses unübersichtliche (aber alles entscheidende) Wirrwarr um vertauschte Zauberstäbe. Ich bin verwirrt.

Klar, ist das alles logisch, wenn man die Bücher gelesen hat. Aber ein Film ist kein Buch. Ich jammere gerne auf hohem Niveau, wie ihr seht.

Meine Wertung: ★★★★★★★☆☆☆ 

Melancholia

Diese Bildgewalt ist man ja mittleweile gewohnt von Lars von Trier den enfant terrible des europäischen Films („Ok, I’m a nazi.“). Er hat sich damit soweit weg bewegt von den Dogma-Projekten mit Handkamera und ausschließlich natürlichem Licht, dass es eigentlich schon ein wenig schmerzt.

Aber nach Filmen wie Idioten, Breaking the Waves, Dancer in the Dark und Dogville würde man ihm fast alles verzeihen. So richtig verzeihen muss man ihm bei Melancholia wohl aber nicht viel, folgt man den ersten Eindrücken. Mit Kirsten Dunst und Charlotte Gainsbourg hat er zwei großartige Hauptdarstellerinnen gefunden. Das Szenario nichts geringeres als der Weltuntergang (!). Das schau ich mir doch gerne an.

Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt

Und wieder ein Film aus der Kategorie „Sinnlose deutsche Subtitel“. Es ist ein Klassiker des Genres und Ridley Scott hat H.R. Giger ein ewiges Denkmal für sein Alien-Design aufgestellt.

Und überhaupt, es ist die erste weibliche Hauptfigur, die einen Science Fiction als alleiniger Charakter überlebt – Sigourney Weaver. Und deshalb wird sie auch immer wieder besetzt in ScFi-Rollen, in denen sie nicht nur ein Zitat ihrer selbst ist (Galaxy Quest). Der Kampf gegen die unergründliche Tötungsmaschine aus einer anderen Welt, war so faszinierend, dass noch 3 Teile folgen sollten. Zum Teil sogar besser als der Erstling.

Es ist ein Meilenstein der SciFi-Horrors, und er läuft nur noch auf kabel1 im Nachtprogramm. Irgendwie schade, irgendwie aber gut dass es immerhin da läuft.

Meine Wertung: ★★★★★★★★☆☆ 

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (1)

Ich hab es ja schon erwähnt letzte Woche waren wir in Harry Potter und die Heiligtümer des Todes. David Yates durfte sich erneut dem guten alten Harry Potter annehmen. Mittlerweile hat sich ja auch ein ganzes Star Ensemble in die Harry Potter Filme eingeschlichen. Es gibt ja kaum einen britischen Schauspieler, der es da nicht rein geschafft hat – außer vielleicht Hugh Grant. 🙂

Es wurde ja schon viel geschrieben über die Tatsache, dass man zwei Filme aus dem letzten Harry Potter-Band gemacht hat. Aber ich finde es wichtig zu betonen, dass dies nicht ausschließlich aus Abzockerei und vor dem Hintergrund, dass J.K. Rowling wohl tatsächlich keinen weiteren Band mehr schreibt, geschehen ist. Es macht auch aus ästhetischer Sicht durchaus Sinn. Ich – als nicht Leser – fand den Film sehr gelungen, auch die lange Camping-Zeit und ihre Ödnis wurde gut umgesetzt. Das ist schwierig. Und der Makel, den alle ersten Teile haben, dass es zu keinem befriedigenden Abschluss kommt, wurde in meinem Empfinden deutlich übertrumpft durch das Gefühl eine „runde Sache“ gesehen zu haben.

Na, da werde ich mir den letzten Teil wohl auch noch ansehen müssen. Spannende Randnotiz: der Film wurde noch ausschließlich in 2D gedreht – das wird teuer den noch zu rendern, wird aber bestimmt passieren. Spätestens zu Weihnachten 2013, wenn sich dann auch viele Menschen mit 3D-Fernsehern beschenken. 🙂

Meine Wertung: ★★★★★★★★★☆