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Cronos

Die Auswahl der Filme, die ich mir anschaue, hat verschiedene Logiken. Heute mal ein Film aus der Kategorie Vervollständigung des Œuvre eines spannenden Regisseurs. Und Guillermo del Toro hat mit Pans Labyrinth und Hellboy tolle Filme gemacht, umso spannender seine mexikanischen-filmischen Wurzeln zu betrachten.

Cronos ist das mexikanische Nosferatu – mystisch-magisch, so wie man auch die Literatur aus diesem Land kennt. Ein Alchimist flieht im 16. Jahrhundert vor der spanischen Inquisition in die neue Welt. Er ist auf der Suche nach dem ewigen Leben und das Werkzeug dafür nennt er Cronos-Device. Im Jahr 2003 findet ein ältlicher Antikwarenhändler eben diesen Cronos.

Meine Wertung: ★★★★★★★☆☆☆ 

Pans Labyrinth

Hellboy Regisseur Guillermo del Toro hat mit Pans Labyrinth ein grandioses Meisterwerk geschaffen. Fälschlicherweise wurde der Faun, um den es im Originaltitel noch geht, in einen Pan verwandelt. Für einen Fantasy-begeisterten Menschen werden das ganz andere Assoziationen geweckt. Und alles nur, weil „faun“ im Englischen zu ähnlich einem „fawn“ (Rehkitz) klingt.

Der Film spielt 1944 im faschistischen Spanien und ist anders als die Cinematographie und das Bühnenbild suggerieren mag äußerst brutal und düster. Ein Mädchen flüchtet sich in eine surreale Fantasiewelt und muss dort zahlreiche Aufgaben erfüllen. Die Realität zwischen Partisanenkampf und Gewaltdiktatur ist einfach zu brutal für sie.
Ich hab ihn damals schon im Kino gesehen. Und irgend ein Programmdirektor meinte wohl er würde gut zu Weihnachten passen und packte ihn ins Fernsehprogramm am 1. Weihnachtsfeiertag. Tut er natürlich nicht. Aber er ist trotzdem großartig. Nur halt nichts für schwache Nerven. Viel Blut.

Meine Wertung: ★★★★★★★★★☆