Mal wieder eine Marvel-Comicverfilmung, aber seit den wirklich eindrucksvollen Umsetzungen von Hellboy bis Watchmen bin ich da ja vorbehaltslos.
Chris Hemsworth hält seinen Adonis-Körper für den nordischen Gott Thor hin und das sieht natürlich entsprechend aus. Ich vermute, dass der Film relativ wenig von Walhalla, dem Zeichentrickfilm von 1986 haben wird. Schade eigentlich. Hoffentlich kommt wenigstens Loki vor.
Mit Kick-Ass hat sich Matthew Vaughn als Regisseur von Comic-Verfilmungen einen Namen gemacht. Und nun darf er der X-Men-Reihe neues Leben einhauchen. Der Trailer legt nahe, dass ihm das gelungen sein könnte.
Am 9. Juni soll der Spaß in deutsche Kinos kommen und ich finde das Setting Kuba-Krise eigentlich recht vielversprechend. Super-Helden im Kampf gegen den Kommunismus – das hat schon wieder fast was per se komisches.
Basierend auf der wahren Geschichte des Boxweltmeisters Micky Ward erzählt The Fighter seine Geschichte zwischen erfrischendem Witz, sportlicher Beharrlichkeit und familiärem Zusammenhalt. Nominiert für 7 Oscars und gespickt mit Stars wie Mark Wahlberg und Christian Bale, ist das ganze natürlich ein Film aus der Kategorie Popcorn-Kino, oder doch nicht?
Diese biopics, ich werde sie nie einordnen können. *kopfschüttel*
MyVideo hat übrigens neben diesem knapp 17 minütigem exklusiven Preview von The Fighter auch noch ein Gewinnspiel, das bis zum 30.4.2011 geht und bei dem man u.a. eine Reise nach Boston (USA) oder einen HD Media Player gewinnen kann.
So ein bisschen erinnert das ganze natürlich an Werner Herzog und Klaus Kinski (Mein liebster Feind, Aguirre – der Zorn Gottes, Fitzcarraldo). Eine Filmcrew im Dschungel Lateinamerikas. Sie drehen einen Film anlässlich der 500. Jahrestages der Landung Christopher Kolumbus in Amerika. Dieser kam um zu erobern, aber in der Wirklichkeit des 21. Jahrhunderts wird dieses Land immernoch und erneut unterjocht. Statt Conquistadores sind es nun Corporations. Davon wird die Filmcrew eingeholt.
Der Film läuft schon seit ner Weile und ich habe ihn leider noch nicht gesehen. Das hoffe ich bald nachholen zu können. Eine Tinerfera hat ihn mir empfohlen (Danke!). Und Gael García Bernal ist natürlich immer einen Kinobesuch wert.
Tom Hooper hat 2009 mit The Damned United einen tollen Fußball-Film gemacht, der an Britishness und „Dr.Who“-Glam-Faktor nicht zu überbieten ist. Sein neuer Film The King’s Speech galt als übergroßer Oscar-Favorit, die 15 Millionen Dollar-Produktion gewann dann aber doch „nur“ 4 Oscars, aber immerhin die Hauptkategorien (Bester Film, Beste Regie, Bester Hauptdarsteller, Bestes Drehbuch).
Colin Firth spielt den königlichen Stotterer zugegeben ziemlich gut. Aber so insgesamt bin ich etwas enttäuscht davon, wie der Film so unakzentuiert vor sich her plättschert. Nur kurz wird darauf verwiesen, dass mit Hitler ein Gegenspieler gerade mit seiner Rhetorik halb Europa beeindruckt. Die Beziehung zu seinem älteren Bruder Edward dem VIII, der lieber mit der bürgerlichen Lebedame Wallis Simpson durchbrennt, als sein Land zu repräsentieren, ist nur unscharf herausgearbeitet. Der Vater ist zwar fürsorglich und gemein, mehr aber auch nicht und bald tot. Und so bleibt nur der Konflikt mit der eigenen Sprachlosigkeit. Schön und gut, aber dafür sind dann 2 Stunden Film etwas lang, und die filmische Umsetzung doch sehr konventionell.
Für mich waren The Social Network und Black Swan deutlich bessere Filme des vergangenen Oscar-Jahrgangs. Und ganz wichtig: Die historische Wahrheit seiht komplett anders aus, deshalb bitte ergänzend zum Film, diesen Beitrag lesen.
Die Auswahl der Filme, die ich mir anschaue, hat verschiedene Logiken. Heute mal ein Film aus der Kategorie Vervollständigung des Œuvre eines spannenden Regisseurs. Und Guillermo del Toro hat mit Pans Labyrinth und Hellboy tolle Filme gemacht, umso spannender seine mexikanischen-filmischen Wurzeln zu betrachten.
Cronos ist das mexikanische Nosferatu – mystisch-magisch, so wie man auch die Literatur aus diesem Land kennt. Ein Alchimist flieht im 16. Jahrhundert vor der spanischen Inquisition in die neue Welt. Er ist auf der Suche nach dem ewigen Leben und das Werkzeug dafür nennt er Cronos-Device. Im Jahr 2003 findet ein ältlicher Antikwarenhändler eben diesen Cronos.
Wenn die Coen-Brüder rufen, dann kommen die Stars Hollywoods zusammen und feiern eine filmische Party. Seit dem großartigen Fargo sind die beiden Joal und Ethan über jeden Zweifel erhaben. Und mit No country for old men haben sie 2008 einen Oscar-Regen ausgelöst, der auf sie niedergegangen ist.
Weil der Film sehr brutal sein sollte, habe ich bisher immer einen Bogen darum gemacht und nun erst kürzlich mal reingeschaut. Und ich muss sagen, die Ästhetik der beiden, die Passion Filmgenres auseinanderzunehmen und neu zu einzusortieren, ist schon sehr faszinierend. Insbesondere die Anspielungen des Plots an klassische Western, lange Verfolgungsjagden zwischen Bösen und Bösen. Das Gute, das wie in einer Parallelgesellschaft lebt, aber nicht eingreifen kann. Und dort, wo es kein Glück gibt. Das ist alles so unfassbar gut gezeichnet, da kann man nur gratulieren … und wenn’s brutal wird ein wenig weggucken.
Hach ja, Sherlock Holmes von Guy Ritchie. Ich habe selten so einen uninspirierten Quatsch gesehen, den man als Kino-Film hat durchgehen lassen. Der Plot war so schrottig, dass ich den noch nichtmal als 45 minütige Doctor Who Folge hätte durchgehen lassen wollen.
Neben dem Trash-Potential kann man auch festhalten, dass keiner der eingesetzten Schauspieler (immerhin auch so Größen wie Jude Law) auch nur annähernd in Hochform kommen. Wie auch bei der wirren und unmotivierten Story?
Das beste ist noch das Filmplakat, das ich eigentlich recht gelungen uns steam-punkig finde.
An wie viele brasilianische Filme kann ich mich erinnern, die ich gesehen habe? Also jetzt aus Die Stadt Gottes. Da bleibt nicht mehr viel übrig. Der Mann der kopierte handelt von einem jungen Mann in Porto Alegre, der nur als Bedienung eines Kopiergerätes eine Anstellung findet.
Dennoch hat er natürlich alle menschlechen Bedürfnisse und Empfindungen wie wir auch. Er verliebt sich in eine Nachbarin, die er durch ein Fernglas beobachtet. Er folgt ihr – sie arbeitet in einem Bekleidungsgeschäft. Dort etwas zu kaufen, kann er sich nicht leisten, doch wie soll er sie ansprechen. Ein neuer Farbkopierer auf der Arbeit bringt ihn auf eine kriminelle Idee.
Schöne Geschichte, etwas langatmig umgesetzt, obwohl recht spritzig. Das ganze wirkt nicht so richtig „wie aus einem Guss“, ist aber eine schöne Abwechslung zum Hollywood-Kino.
Na, da hab ich mir ja mal wieder einen Film ausgeguckt. Irgendwie hat mich der Titel angesprochen. Aber gesprochen ist schon ein super Stichwort. Das wird nämlich in dem schwedischen Film wenig.
Es geht um eine jenseitige Welt, so wird zumindest suggeriert. Dort gibt es keine Gefühle, keine Geschmäcker, alles ist gleich. (Ohne dass, das eine politische Geschichte wäre.) Komisch, dass unserem Protagonisten, dem wir folgen, irgendetwas zu fehlen scheint. Die Menschen reagieren für ihn merkwürdig, auf Verletzungen erfolgt so eine Art regenerative Wiedergeburt. Der Tod scheint keine Option zu sein.
Spannend wird es erst, als er einen Riss in seiner Welt findet, die zu unserer führt, doch dann dauert Anderland auch nur noch 10 Minuten. Wer auf Surrealismus steht (wie ich manchmal), der kann sich das schonmal anschauen. Alle andere werden nach 10 Minuten ein großes Fragezeichen über dem Kopf schweben und nach 20 Minuten aufgegeben haben.
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