Wenn die Coen-Brüder rufen, dann kommen die Stars Hollywoods zusammen und feiern eine filmische Party. Seit dem großartigen Fargo sind die beiden Joal und Ethan über jeden Zweifel erhaben. Und mit No country for old men haben sie 2008 einen Oscar-Regen ausgelöst, der auf sie niedergegangen ist.
Weil der Film sehr brutal sein sollte, habe ich bisher immer einen Bogen darum gemacht und nun erst kürzlich mal reingeschaut. Und ich muss sagen, die Ästhetik der beiden, die Passion Filmgenres auseinanderzunehmen und neu zu einzusortieren, ist schon sehr faszinierend. Insbesondere die Anspielungen des Plots an klassische Western, lange Verfolgungsjagden zwischen Bösen und Bösen. Das Gute, das wie in einer Parallelgesellschaft lebt, aber nicht eingreifen kann. Und dort, wo es kein Glück gibt. Das ist alles so unfassbar gut gezeichnet, da kann man nur gratulieren … und wenn’s brutal wird ein wenig weggucken.
Meine Wertung: