Jan Peters hat eine Dokumentation gedreht über Frankfurt, nein eigentlich über Arbeit oder vielmehr über die Menschen, die keine Lohn-Arbeit haben, und trotzdem in Frankfurt leben. Der Gegensatz zwischen den schimmernden Wolkenkratzern und Peters, der ein Experiment wagt und sich selbst ohne Geld mehrere Tage und Wochen als Mikro-Entrepreneur und Überlebenskünstler durchzuschlagen versucht, lernt sozusagen die Stadt von unten kennen.
Dabei nimmt er Ratschläge von Beratern, Lehrern und eben jenen Überlebenskünstlern entgegen. Und er lernt, was Armut und Barmherzigkeit wirklich bedeuten, jenseits von Sozialromantik. Klar, alternative Arbeitskonzepte und auch das Bedingungslose Grundeinkommen kommen zur Sprache. Aber auch metaphorische Arbeitsentwürfe, wie der (Zweit-)Beruf eines Imkers. Bienen sind das drittwichtigste Kulturtier in Deutschland (neben Rind und Schwein), sie sind verantwortlich für den Fortbestand eines Großteils der Landwirtschaft. Die Aufmerksamkeit für den Beruf des Imkers ist jedoch wesentlich geringer.
Meine Wertung: