Archiv für den Monat: Dezember 2011

Der Hobbit – Eine unerwartete Reise

Juhu, andere mögen sich ja über andere Trailer freuen. Für mich ist der erste Trailer von Herr der Ringe-Nachfolger Der Hobbit schon das erste Weihnachtsgeschenk. Ja, Der (sic!) Hobbit – ohne klein – endlich hat man den Fehler der vor Jahrzehnten in der Erstübersetzung gemacht hat ausgebügelt. Danke dafür.

Außerdem toll: Evangeline Lilly, die nach Lost nie wieder vor der Kamera stehen wollte ist mit dabei. Gut, sie hat einen Charakter abbekommen, der im Buch nicht wirklich vorkommt, aber man wird sehen. Und es gibt wohl auch eine Rahmenhandlung, die es rechtfertigt, dass weitgehend alle Charaktere aus den Herr der Ringe-Teilen auch mit dabei sind. Hach, was bin ich gespannt. Am 14.12.2012 geht’s los.

Hier der Trailer:

Perfekte Mädchen

So, mit der Regisseurin war ich auf der Schule, deshalb ist das hier quasi eine Promo-Filmbesprechung. Die Dokumentation Perfekte Mädchen beschreibt auf intime und unprätentiöse Art und Weise die Welt jugendlicher Balletttänzerinnen.

Die Regisseurin Inga Bremer ist dabei einer 13-jährigen Schülerin eines Ballettinternats und einer 19-jährigen Absolventin einer Ballettschule ganz nahe. Sie verstehen sich als Teil einer Leistungsgesellschaft, als Gewinner, oder aber verzweifeln an einer Jobsuche, die brutal ist und keinen Platz lässt für zwischenmenschliche Beziehungen. Das ist größenteils traurig, ohne dass Inga Bremer auf die Tränendrüse drückt. Eine schöne Dokumentation, die im SWR lief und hoffentlich auch mal wieder wiederholt werden wird.

Meine Wertung: ★★★★★★★★☆☆ 

Men In Black 3

Am 24. Mai 2012 kommt ein Film in die Kinos dessen erster Trailer diese Woche meine Facebook-Wall volllaufen ließ. Barry Sonnenfeld, der auch schon die ersten beiden dieser Science Fiction/Comedy-Klassiker abgedreht hat, führt auch dieses mal wieder Regie. Ob das ein Blockbuster-Garant ist? Ich denke schon. Hoffentlich hinkt die Story nicht so arg wie beim zweiten Teil.

Im Trailer (unten) kann man schon sehen, dass Will Smith und Tommy Lee Jones wirken als wären sie kaum gealtert. Erstaunlich, immerhin ist der erste Men in Black schon 1997 in die Kinos gekommen. Mal schauen, ob Men in Black 3 die hohen Erwartungen erfüllen kann. Die wird es sicherlich auch wieder für die Kinokassen geben, denn: Sequels sell!

High Fidelity

Stephen Frears hat sich nicht gewehrt. Zumindest nicht stark genug als die Drehbuchschreiber den Film High Fidelity nach Chicago umschrieben, obwohl der Roman von Nick Hornby doch so britisch war. Schade. Aber ansonsten ist das Ergebnis immer noch ein großartiger Film.

Der selbstverliebte Loser Rob Gordon, der vermeintlich nichts weiter zustande gebracht hat als Besitzer eines Plattenladens zu sein, und mehrere zerbrochene Beziehungen, auf die er zurückblicken kann. John Cusack spielt ihn großartig arschig. Er versteht gar nicht, wenn er seine Ex-Freundin Laura immer wieder aufs Neue hintergeht. Und trotzdem schafft Hornby/Frears, dass nicht zuviel moralische Distanz zwischen Zuschauer und Rob entsteht.

Ich hab den Film 2000 in einer Sneak Preview gesehen. Das war damals also einer meiner wenigen Sneak Glücksgriffe.

Meine Wertung: ★★★★★★★★☆☆ 

Sonnenallee

Ein echter Klassiker des deutschen Kinos kommt auf die Online-Plattform Youtube. Delphi Film bringt den Film bis zum 31.12.2011 in voller Länge (mit Werbeunterbrechungen) auf die digitale Heimleinwand.

Dass Leander Haußmann einer meiner Lieblingsregisseure aus Deutschland ist, muss ich niemanden mehr erzählen. Ich empfehle immer die TV-Verfilmung von Kabale und Liebe – großartig. Aber auch Sonnenallee ist ein großartiges Monument des deutschen Pop-Kinos. Und ja er ist verharmlosend (auch im Vergleich zum Buch, das später erschienen ist), er enhält sogar Surreales, wie Thomas Brussig dies auch immer wieder als Element seiner Storys verwendet. Aber mit den Menschen Ostdeutschlands geht der Film – wie ich finde – sehr würdevoll um. Er zeichnet ein menschliches Bild, ja es hat dort auch Menschen gegeben, mit Gefühlen, die denen in Westdeutschland gar nicht so unähnlich gewesen sein sollen, nicht nur Opfer und Täter einer Diktatur.

Also anschauen. Ein Stück filmische Zeitgeschichte.

Meine Wertung: ★★★★★★★★★☆ 

Eraser

Gestern lief einer der schlechtesten Filme im Fernsehen, die ich je im Kino gesehen habe. Und das war keine Sneak damals 1996 oder so, nein ich wurde da von einem Mädchen ins Kino geschleift, die auf Action Filme stand. (Ich glaube aber den fand sie auch nicht so gut.)

NAja, und gestern im Fernsehen … es war nicht wirklich besser als damals. Eine Firma entwickelt überpotente Railguns und will die natürlich an russische Terroristen verkaufen. Anscheinend hat die US Army damals kein Geld gehabt. Und ein skrupelloser Staatsekretär knallt so ziemlich jeden ab, der sich ihn in den Weg stellt oder auch jeden, der sich ihm nicht in den Weg stellt. Nur Arnold Schwarzenegger kann eine Zeugin noch retten, macht sich aber damit zum Ziel des Staatsapparates. Klingt nach ne simplen Story. Ist es auch.

Meine Wertung: ★★★★★☆☆☆☆☆